Weihnachts- oder Christbaum? Welche Unterschiede verbürgen diese zwei Begrifflichkeiten und was muss dadurch beachtet werden? Durch den verstärkten multikulturellen Einfluss unserer Zeit, werden gewohnte Begrifflichkeiten immer häufiger durch neutrale Namen ersetzt. Eine geeignete Lösung für jeden zu finden gestalten sich in diesem Bereich genauso schier unmöglich, wie in zahlreichen anderen. Doch was ist richtig und was ist falsch? Beide Bezeichnungen stehen für dasselbe weihnachtliche Symbol eines geschmückten Baumes. Ebenfalls gleich sind bei beiden Variationen die Baumsorten (diese häufig die Nordmanntannen, Kiefern oder Fichten sind). Auch die Anpflanzung und die endgültige Weihnachtsdekoration ist gleichbleibend. Trotz der vielen Gemeinsamkeiten, wird zwischen den beiden Namen konsequent unterschieden. Dabei bilden beide Namen Synonyme füreinander.

Der Christbaum

Der Christbaum ist bis heute ein wichtiges Element an Weihnachten. Den Ursprung des Namens kann man einerseits auf die religiösen Aspekte zurückführen. Da Weihnachten im Ursprung ein christliches Fest zur Geburt Jesus darstellte, ist der Begriff „Christ“ in diesem Zusammenhang immer wiederkehrend. So ist vor allem bei religiösen Familien die Sprache vom „Christbaum“, „Christbaumkugeln“ oder „Christkind“. Auch durch die starke Präsenz der Kirche während der Weihnachtszeit, werden Begrifflichkeiten zwischen Weihnachten und dem Christentum immer wieder in einen Zusammenhang gestellt, um diese Verbindung auch während der Neuzeit nicht in den Hintergrund fallen zu lassen. Neben den religiösen Aspekten spielen hier auch regionale Gewohnheiten eine große Rolle. Vorwiegend im südlichen Teil Deutschland und den angrenzenden Ländern wie der Schweiz oder Österreich spricht man bis heute, auch ohne religiöse Bezüge, von „Christbäumen“, „Christbaumkugeln“ und dem „Christkind“. Eine mögliche Ursache ist das dortige Heimatgefühl und die familiäre Gewohnheit. Wer als Kind „Christbaumkugeln“ an einen „Christbaum“ hing, der wird dies voraussichtlich auch noch als Erwachsener machen und seinen eigenen ebenfalls mit auf den Weg geben. So werden die Bezeichnungen von Generation zu Generation weitergegeben.

Der Weihnachtsbaum

Beim Weihnachtsbaum ist dies ein ähnlicher Fall. Die Bezeichnung „Weihnachtsbaum“ bezieht sich allerdings auf die gegebene Zeit und das bevorstehende Fest, anstatt auf religiöse Punkte. Der Begriff „Weihnachtsbaum“ lässt sich dafür vom amerikanisch bekannten „Christmas Tree“ übersetzen. Diese Variante setzt sich durch generationenlange Traditionen hinfort. Überwiegend bei Familien ohne religiösen Bezug wurden in den letzten Jahrzehnten viele amerikanischen Angewohnheiten mit christlichen Aspekten vermischt. Hier steht weniger die Geburt Jesus im Vordergrund, sondern Weihnachten als eigenständiges Fest der Besinnlichkeit, der Dankbarkeit und der Familie. Dadurch lassen sich heutzutage vielzählige und auch individuelle Weihnachtsfeste vorfinden. Während die Art des Feierns sich über die Jahre, wahrscheinlich auch zukünftig, immer wieder verändert, werden elementare Bestandteile aus den verschiedenen Bereichen durchgehend übernommen. So wird auch der Weihnachtsbaum weiterhin mit Weihnachtsbaumkugeln geschmückt und die Geschenke vom Weihnachtsmann an die Kinder verteilt. Die Besonderheit bei dieser Art des Weihnachtsfestes liegt definitiv in der bestehenden Kreativität und der individuellen Ausrichtung. So muss der Weihnachtsbaum nicht zwingend grün sein, sondern kann seine Aufgabe auch in komplett weiß, pink oder blau erfüllen. Der Fokus liegt hierbei nicht mehr bei der traditionellen und religiösen Genauigkeit, sondern verlagert sich zu außergewöhnlichen Erinnerungen im Kreise von Familie und Freunden.

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