Der heilige Abend am 24. Dezember wird in vielen Ländern als Tag der Geburt Jesus gefeiert und zählt bis heute zu einem der wichtigsten Feiertage des Jahres. Durch die vorausgehende Vorweihnachts- und Adventzeit wird sich in kleinen Schritten auf den Heiligabend und die nachfolgenden Weihnachtsfeiertage am 25. Und 26. Dezember vorbeireitet. Für viele Familien ist es sehr wichtig, diese Feiertage jährlich nach bestimmten Traditionen zu verbringen und gemeinsam die Weihnachtszeit auf ihrem Höhenpunkt ausklingen zu lassen. Dabei ist es weltweit unterschiedlich, ob der Hauptfeiertag am 24. Oder 25. Dezember stattfindet.

Der Heiligabend in Deutschland

Der heilige Abend am 24. Dezember ist in deutschlandweit der Hauptfeiertag des Weihnachtsfestes. Diesen Tag verbringen deutsche Familie in der Regel unter sich. In den traditionellen Familien verläuft der Heiligabend jedes Jahr nach demselben Ablauf. Während des Vormittags wird, meistens im Wohnzimmer aber immer im Raum der Bescherung, ein Weihnachtsbaum aufgestellt. Dieser wird, je nach Wohnlage, entweder am Morgen des 24. Dezember frisch von einer dafür vorgesehenen Plantage gefällt oder im Vorfeld in einem Baumarkt gekauft und bis zum Heiligabend im Keller oder Dachboden verstaut. Je nach Familientradition wird der Baum anschließend von der Familie geschmückt. Die Weihnachtsbaumkugeln und passendes Lametta werden farblich der restlichen Weihnachtsdeko angepasst. Religiöse Familien gehen am frühen Nachmittag in eine weihnachtliche Kirchenaufführung und verbinden dies nach Möglichkeit mit einem weihnachtlichen Familienspaziergang. Zu Hause angekommen, wird sich bei einem gemeinsamen Festessen auf die bevorstehende Bescherung eingestimmt. Heiligabend wird regional zwischen einem Karpfen-, oder Gänsegericht unterschieden. Anschließend folgt mit der Bescherung der Höhepunkt des Heiligabends. Es werden Lieder gesungen, Gedichte vorgetragen und Geschenke verteilt. Der restliche Abend wird in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam mit der Familie verbracht.

Der Heiligabend in Amerika

Auch in Amerika ist der 24. Dezember als Heiligabend bekannt. Allerdings wird in amerikanischen Ländern erst der 25. Dezember als Hauptfeiertag gesehen und somit ergeben sich einige Änderungen im Vergleich zu unseren deutschen Feiertagsabläufen. Der 24. Dezember zählt in Amerika ebenfalls nicht als gesetzlicher Feiertag, dafür ist er jährlich der letzte Tag vor den Winterferien. Viele amerikanische Betriebe beenden das Arbeitsjahr am 24. Dezember mit einer betrieblichen Weihnachtsfeier. Eine weitere Besonderheit bietet der 24. Dezember dadurch, dass er in Amerika die Deadline des Schmückens feststeckt. Wie vielen wahrscheinlich bekannt ist, wird vor allem in der Weihnachtszeit in Amerika überdurchschnittlich viel geschmückt. Die Häuser werden nicht nur von innen weihnachtlich in Szene gesetzt, sondern sind auch von innen wahre Hingucker. Die meterhohen Weihnachtsbäume werden ähnlich wie in Deutschland ebenfalls mit unterschiedlichen Weihnachtsbaumkugeln, Lichtern und Figuren geschmückt. Gerade weil der Heiligabend in Amerika nicht als Feiertag zählt, können einige Familienmitglieder erst an diesem Tag nach Hause zu ihrer Familie reisen. Auch wenn der 24. Dezember in Amerika als normaler Tag gesehen wird, so kehrt am Abend auch dort die besinnliche Stimmung ein. Denn in den Abendstunden des heiligen Abends ist ein gemeinsamer, familiärer Kirchgang Teil der Tradition. Anschließend genießen auch die amerikanischen Familien ein üppiges gemeinsames Abendessen. In Amerika besteht das meist aus einem Truthahngericht. Bevor die Schlafenszeit beginnt werden Socken der Familienmitglieder aufgehangen, in denen sich am Morgen des 25. Dezember die Weihnachtsgeschenke befinden.

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